Rehabilitation eines A2800-Getriebes
Die VAKOMA ist aktiv darum bemüht, zugeschnittene Lösungen für relevante Antriebs- und Getriebeprobleme zu schaffen.
Eines dieser Problemgetriebe ist zweifellos das Mühlengetriebe des Typs A2800 mit Novikovverzahnung (teilweise sind schon Modernisierungen mit mäßigem Erfolg realisiert worden). Für die Momententeilung und Torsionswellen in Verbindung mit der fast unmöglichen Aufgabe der perfekten Verzahnungseinstellung an diesem Getriebe hat die VAKOMA eine individuelle Lösungstechnologie entwickelt.
Diese Technologie besteht aus mehreren speziellen Arbeitsschritten. Sie beginnt mit der präzisen Aufarbeitung des vorhandenen Getriebegehäuses vor Ort und endet mit dem
Einsatz neuer VAKOMA- Getriebestufen mit einsatzgehärteter und geschliffener Evolventenverzahnung. Zur Aufarbeitung der Lagerbohrungen des alten Getriebegehäuses hat VAKOMA eine spezielle mobile Bearbeitungsmaschine entwickelt, gebaut und erprobt.
Mit dieser Bearbeitungsmaschine, die Lageabweichungen der Bohrungsachsen in den Gehäusen korrigiert, und den VAKOMA-Getriebestufen wird ein langfristiger und störungsfreier Betrieb der Getriebe und damit der Zementmühlen ermöglicht.
Nach der Rehabilitation befindet sich im A2800-Gehäuse ein kompletter Radsatz (Welle, Rad, Ritzel) weniger. Das benötigte Drehmoment wird dennoch ohne Minderung durch moderne Werkstoffe, aber mit weniger bewegter Masse übertragen, was eine dauerhaften Energie- und Öleinsparung zur Folge hat.
Dauer der Rehabilitation: ca. 10 bis 20 Tage
Entladung der gelieferten VAKOMA-Getriebestufen mit gehärteter und geschliffener Evolventenverzahnung.
Demontage der Lagerbügel des vorhandenen A2800-Gehäuses.
Vermessung des Gehäuses und der Lagerbohrungen mittels eines hochgenauen 3D-Koordinatenmessgerätes (Lasertracker).
Entpacken der VAKOMA-Rehabilitierungsvorrichtung und Positionierung in der Lagergasse.
Positionierung der Vorrichtung in der mittleren Lagergasse des Gehäuses.
Befestigen der Lagerdeckel und Feinpositionierung der Vorrichtung.
Bearbeitung der Lagerbohrungen mit der VAKOMA-Rehabilitationsvorrichtung.
Der Leiter der Mobilen Fertigung überwacht die Bearbeitung.
Positionierung der VAKOMA-Rehabilitationsvorrichtung in der äußeren Lagergasse und Überprüfung der exakten Lage mittels Lasertracker-Messgerät. (Auswahl der Lagergasse zur Bearbeitung erfolgt nach vorheriger Vermessung. Es wird nur eine äußere Lagergasse benötigt, die andere bleibt frei).
Einsetzen der neuen VAKOMA-Radsätze in die überarbeiteten Lagergassen.
Eingesetzte VAKOMA-Radsätze mit einsatzgehärteter und geschliffener Verzahnung.
Einstellung der Verzahnung und Überprüfung des Tragbildes mittels Tuschierfarbe.
Anschließen der neuen Ölleitungen.
Herstellen der Verbindung zur neuen Ölversorgungsanlage.
Montage der Abtriebskupplung.
Montage der Antriebskupplung.
Überwachung der wichtigsten Parameter und Messstellen beim Probelauf.
Überwachung der Ölversorgungsanlage und der Öltemperatur während des Probelaufes.
Kontrolle der Ölversorgung im Getriebe während des Probelaufes.
Betriebsbereites, durch die VAKOMA Industries GmbH rehabilitiertes, A2800-Getriebe mit hochgenau nachgearbeiteten Lagergassen für eine optimale Wellenlage und hohe Lebensdauer. Ausgerüstet mit einsatzgehärteter und geschliffener Evolventenverzahnung und neuer Ölversorgungsanlage.